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Wir haben die Wahl – aber nicht nur am 29. September

 

Am 29. September haben wir – drei Jahre früher als ursprünglich gedacht – wieder die Möglichkeit, den Nationalrat zu wählen und somit Österreichs Zukunft mitzugestalten. Wie ich bei der letzten Nationalratswahl erst vor zwei Jahren geschrieben habe, gibt es auch aus politischer Sicht viele Gründe, dankbar zu sein. Dankbar dafür, dass wir überhaupt ein Mitspracherecht und freie Wahlen haben. Dankbar dafür, dass wir in einem politisch stabilen Land mit rechtsstaatlichen Prinzipien leben dürfen. Oder dankbar dafür, dass Freikirchen mittlerweile – spät aber doch – dieselben Rechte wie die etablierten Kirchen genießen. Darüber hinaus gibt es noch viele weitere Gründe, um für unser Land und die Möglichkeit, hier in Freiheit zu leben, dankbar zu sein. Dies dürfen wir uns immer wieder vor Augen führen, auch wenn besonders in Wahlkampfzeiten alles schlecht geredet wird und die Nachrichten nur von negativer Berichterstattung nur so strotzen. „Denn Gott hat uns nicht einen Geist der Furchtsamkeit gegeben, sondern der Kraft und der Liebe und der Zucht.“ (2. Tim. 1,7)  Aber genau um nicht einen Geist der Furchtsamkeit aufkommen zu lassen, müssen wir uns immer wieder das gute vor Auge halten und dankbar dafür sein.

Dennoch gilt es auch immer wieder, im Sinne von Jeremia 29,7 das Beste für unsere Gesellschaft und unser Land anzustreben. Denn trotz unendlich vieler Gründe zur Dankbarkeit gibt es auch genügend Aspekte in unserem Land, die Verbesserung brauchen. Die Nationalratswahl ist eine Möglichkeit, um Verbesserung zu erreichen. Deswegen sollen wir diese Wahl ernst nehmen, uns über die Wahlmöglichkeiten und Parteiprogramme informieren und gerne mal auch darüber diskutieren. Welche Themen sind mir in der Politik wichtig? Welche Partei deckt sich mit meinen Werten und Vorstellung einer gesunden Gesellschaft am besten? Welche Politiker sind authentisch und führen ein Leben, so wie ich mir es von einer Autoritätsperson vorstelle? Diese Fragen kann und muss jeder für sich selbst beantworten, Informationsquellen gibt es wie Sand am Meer, auch wenn man immer mit etwas Vorsicht handeln sollte, woher die Informationen stammen.

Schlussendlich haben wir aber nicht nur am 29. September die Wahl, wie wir unsere Gesellschaft verbessern können. Wir haben nämlich jeden Tag die Wahl, wie wir mit unseren Verwandten, Freunden oder Arbeitskollegen umgehen. Oder ob und wie wir uns ehrenamtlich engagieren – sei es bei Institutionen bzw. Vereinen wie der Feuerwehr, dem Roten Kreuz, den Royal Rangers, in politischen Ämtern oder natürlich so wie viele bei uns in der Freien Christengemeinde. Aber auch beim Einkaufen haben wir die Wahl, welche Produkte wir kaufen und somit einen Einfluss darauf nehmen, welche Produzent und Produktionsweisen wir unterstützen wollen.

Abschließend möchte ich uns ermutigen, die Nationalratswahl ernst zu nehmen, sich darüber zu informieren und dafür zu beten – aber auch unsere gesellschaftliche Verantwortung, die über die Stimmabgabe hinausgeht, ernst zu nehmen.

PS: Ein riesiges Dankeschön an alle, die sich wie oben beschrieben ehrenamtlich betätigen, egal ob innerhalb unserer Gemeinde oder außerhalb. Merci!

Lukas S.